Bezirk Südniedersachsen

Am 09. April fand die erste Tarifverhandlung mit der Unternehmensführung statt.
Hintergrund ist der Austritt des Unternehmens aus dem Verband. Dies hat zur Folge, dass die Flächentarife der Chemischen Industrie für das Unternehmen keine Anwendung mehr finden, sondern nur die IGBCE-Mitglieder weiterhin rechtlichen Anspruch auf die Tarifverträge haben!
 

Petrofer Tarifinfo Nr. 2

Alexander Saade, MdL, zu Gastbei der Betriebsversammlung

Auf Einladung von IGBCE, Betriebsrat und Geschäftsführung nahm am 19.10.2023 der Landtagsabgeordnete Alexander Saade an der Betriebsversammlung der Papierfabrik in Herzberg von Smurfit Kappa teil. Anlass waren die dramatisch gestiegenen Energiepreise im Betrieb und die Diskussion um den Brückenstrompreis. Saade versicherte den rund 600 Beschäftigten von Smurfit Kappa: „Wir stehen hinter dem Brückenstrompreis! Nicht nur Stephan Weil und Olaf Lies sehen die Dringlichkeit, auch die SPD-Fraktionen in Land und Bund wollen schnellstmöglich eine zeitlich befristete Lösung.“

Bei den Tarifverhandlungen am 04. Juli 2023 konnte bei sehr schwierigen Gesprächen folgendes Ergebnis erzielt werden:

 2.280 € Inflationsausgleichsprämie plus 150 € Entgelterhöhung

Das Gesamtpaket ist ein gutes Resultat der Verhandlungen, bei dem insbesondere die unteren Entgeltgruppen überproportional gesteigert werden. Auch konnte ein Inflationsausgleich vereinbart werden. Wir betrachten das Ergebnis als guten Kompromiss und als ein Zeichen in die gesamte Belegschaft, Fachkräfte am Standort zu halten und neue Fachkräfte für den Standort zu gewinnen. 

In einer Gesprächsrunde zwischen Vertretenden der Gewerkschaften und Landtags- sowie Bundestagsabgeordneten von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN am 28.6.2023 in Göttingen stand neben der Situation der Beschäftigten in der Klinikservicegesellschaft des Uni Klinikums sowie studentischer Beschäftigter an der Uni, der energiepolitische Wandel in Südniedersachsen im Fokus.

Der Einladung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) folgten Karo Otte (MdB), Marie Kollenrott (MdL), Pippa Schneider (MdL) und Michael Lühmann (MdL). 

Gastgeberin, DGB Geschäftsführerin, Agnieszka Zimowska sprach sich für eine Novellierung des niedersächsischen Tariftreue- und Vergabegesetzes aus. “Viele Industriebetriebe und produzierendes Gewerbe unserer Region brauchen finanzielle Innovationsspritzen, um den klima- und energiepolitischen Wandel mitzugehen. Es ist gut, dass die rot-grüne Landesregierung dafür beachtliche Fonds und Fördermöglichkeiten bereitstellt. Ein ökologischer Wandel kann nur sozial gelingen. Hier muss Niedersachsen mit gutem Beispiel vorangehen. Öffentliche Förderung und Vergabe von Aufträgen sollte daher nur dort stattfinden, wo Standards der Guten Arbeit und Tarifbindung die Grundlage sind.“ Gewerkschaftssekretär Dr. Mathias Heiden (Industrie Gewerkschaft BCE) verdeutlichte: „Nur echte Tarifverträge sind Grundlage für gerechten Wandel. Die Praxis zeigt: Wo Unternehmen sich an Tarifen lediglich orientieren, kommt im Ergebnis für Beschäftigte stets  weniger raus.“

Am 26. und 27. Juni 2023 informieren Betriebsrat und IGBCE ihre Kollegin­nen und Kollegen an den ContiTech Standorten Oedelsheim und Hann. Münden in Betriebsversammlungen über das dreifache Conti-Missma­nagement, das hinter der jüngst angekündigten Werkschließung in 0edelsheim steht. Am Northeimer ContiTech Standort hält das Manage­ment unverändert am geplanten Kahlschlag fest. Hier von einem ,,Trans­formationsprozess auf gutem Weg" zu sprechen, weist die IGBCE scharf zurück.

In der 6. Tarifverhandlungsrunde hat sich heute die IGBCE mit der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) auf einen Tarifvertrag für die 2300 Beschäftigten geeinigt. Vorausgegangen waren fünf Monate zähe Verhandlungen und Warnstreiks an den Standorten Schachtanlage Asse II und Schachtanlage Konrad mit hoher Beteiligung. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten.

Die Geschäftsführung der Haupt Pharma Wülfing GmbH in Gonau hat die Belegschaft am 15.6.2023 über die Entlassung von 110 Beschäftigten informiert. Auf einer Belegschaftsversammlung wurde ein Sozialplan vorgestellt, auf den sich Geschäftsführung und Betriebsrat geeinigt haben.

Vom Förderturm an der Schachtanlage Asse II flatterten IGBCE-Fahnen im Wind. Am Fuße des Turmes zeigten rund 200 Beschäftigte des Zwischenlagers für radioaktive Abfälle ihren Ärger mit ohrenbetäubendem Pfeifen und Rasseln. Da eine Handvoll Kollegen den Korb in die Schachtanlage bestreikten, ruhte auch die Arbeit unter Tage. 

Die Tarifverhandlungen für die rund 2300 Beschäftigten der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) endeten am gestrigen Montag (15.05.2023) auch in der 5. Runde ergebnislos. Ein neuer Verhandlungstermin steht zum jetzigen Zeitpunkt nicht fest. Die Arbeitgeberseite hat zwar ein neues Angebot unterbreitet, dieses ist für die Energiegewerkschaft jedoch nicht akzeptabel. Die IGBCE erwartet ein vernünftiges Angebot, um weiter verhandeln zu können und bereitet parallel einen Warnstreik vor.
Die IGBCE fordert eine Erhöhung um mindestens 6 Prozent rückwirkend ab dem 1. März dieses Jahres, weitere vier Prozent ab dem 1. März 2024. Das Angebot der Arbeitgeber: Die Entgelte sollen erst zum Jahresende tabellenwirksam angehoben, der monatliche Inflationsausgleich in Tranchen über 10 Monate ausgezahlt werden.

Nach zähen Verhandlungen in einer schwierigen Situation für das Unternehmen und seinen Beschäftigten wurde ein Tarifergebnis erzielt.

Trotz eines massiven Fachkräftemangels und zahlreicher Abwanderungen zu anderen großen Unternehmen steigen Smurfit Kappa und die Papierarbeitgeber in einen schwierigen Tarifkonflikt mit der IGBCE ein. Fatalerweise scheint dies dem Unternehmen gar nicht bewusst zu sein. Denn: Smurfit Kappa nimmt gar nicht erst an der Verhandlung teil.

Einseitig und völlig überraschend hat die Geschäftsführung der RefraTechnik Cement GmbH, Hr. Dr. Meyre und Hr. Dr. Punkte, eine Entgelterhöhung für die gut 300 Beschäftigten des Göttinger Standorts angekündigt. Doch dies ist nur auf den ersten Blick eine gute Nachricht für die Beschäftigten. Denn offenbar will Refratechnik an diskriminierenden Entgeltstrukturen festhalten.

Die IGBCE rät den von Kündigung betroffenen Mitarbeitern der Contitech Northeim, sich Rechtsschutz zu sichern. "Wenn die Pläne so weiter verfolgt werden, müssen wir offensichtlich 350 Kündigungsschutzklagen vorbereiten", so der Gewerkschaftssekretär Dr. Mathias Heiden am Montag bei einer Betriebsversammlung.
 

600 Kolleginnen und Kollegen haben am  15. Juli in der Northeimer Innenstadt für eine Conti-Transformation ohne Kündigungen demonstriert. Der IGBCE Bezirk Südniedersachsen hatte hierzu aufgerufen.

Die IGBCE ruft alle ContiTech-Beschäftigten in Südniedersachsen für Freitag, den 15.7.2022 zu einer großen Demo auf!

Wir treffen uns um 14:15 Uhr vor dem Werkstor des Standorts ContiTech Northeim und ziehen von dort aus in die Northeimer Innenstadt, wo gegen 15 Uhr eine Kundgebung stattfinden wird.

Wir fordern: ContiTech-Transformation ohne Kündigungen!

Am Mittwoch, den 30. März 2022 fand beim Chemiepark in Langelsheim vor dem A01 Gebäude ein Aktionstag unter dem Motto „Mach mit für mehr“ anlässlich der aktuell laufenden Tarifrunde statt.

Am 01.04.2022 haben ca. 50 Beschäftigte der Barberini  vor dem Werkstor in Grünenplan für höhere Tariflöhne demonstriert.

Am Dienstag, den 29. März 2022 hatte die IGBCE die Beschäftigten von ContiTech Northeim zu einer tarifpolitischen Demonstration vor dem Werkstor aufgerufen. Über 100 Beschäftigte nahmen an der Demonstration teil.

Vor der 2. Tarifverhandlung für die chemische Industrie wurde für eine tarifpolitische Brücke über das derzeitige Tal der Unsicherheit demonstriert.

In der Nacht zum 23.3.2022 haben die IGBCE-Vertrauensleute ab ca. 5 Uhr morgens ihre Kolleginnen und Kollegen, die gerade aus der Nachtschicht kommen, per Flugblatt über den Verlauf der 1. Bundestarifverhandlung der chemischen Industrie informiert. Darin fordert die IGBCE unter anderem eine Erhöhung des Nachtarbeitszuschlags auf 25 Prozent!

In der Nacht zum 9.3.2022 werden die IGBCE-Vertrauensleute ab ca. 4 Uhr morgens ihre Kolleginnen und Kollegen, die gerade aus der Nachtschicht kommen, per Flugblatt über den Verlauf der regionalen Tarifverhandlung für die chemische Industrie in Niedersachsen informieren. Darin fordert die IGBCE unter anderem eine Erhöhung des Nachtarbeitszuschlags auf 25 Prozent!

Die IG BCE wird am 30. August 2021 die Beschäftigten und Leiharbeitnehmer*innen der Homapal GmbH in Herzberg zur Niederlegung ihrer Arbeit aufrufen. Der Warnstreik findet von 11.55 Uhr bis 16 Uhr statt. Zeitgleich findet in der Herzberger-Fußgängerzone (im Bereich des Brunnens bzw. unterhalb der Touristen-Info) eine Streik-Demo statt.

Wir als IG BCE Bezirk Südniedersachsen sind stolz darauf, bei einer bundesweiten Jugendaktion in unserer Papierfabrik Sappi (Alfeld) auf die allgemeine Ausbildungssituation in den Betrieben aufmerksam zu machen. Durch Corona haben sich in vielen Betrieben die Arbeitgeber entschieden, Ausbildungsplätze zu reduzieren oder sogar ganz zu streichen.

Hallo Leute,
mein Name ist Marcel Schmidt und ich bin seit 2018 hauptamtlich in der IG BCE. Zwei Jahre durfte ich im Bezirk Kelheim-Zwiesel als Jugendreferent die Jugendarbeit vor Ort gestalten. Im Anschluss startete meine Traineezeit mit verschiedenen Stationen in Deutschland.

Im Bezirk Südniedersachsen werden in der ersten Juni-Woche über 8.000 Betriebszeitungen an unsere Kolleginnen und Kollegen verteilt. Die IG BCE macht damit auf die Situation von Beschäftigten in der Corona-Zeit aufmerksam.

Die IG BCE hat die komplette Produktion der Homapal GmbH in Herzberg (LK Göttingen) am Montag, den 17.05.2021 um 12.15 Uhr zu einer politischen Mittagspause vor dem Werkstor versammelt. Die rund 50 Beschäftigten aus Früh-, Spät- und Nachtschicht demonstrierten damit, dass sie hinter den Tarifforderungen der IG BCE stehen:

Der Bezirk Südniedersachsen trotzt den Einschränkungen der Gewerkschaftsarbeit durch die Corona-Pandemie: Am 27. März 2021 trafen sich die Delegierten der ehemaligen Bezirke Alfeld und Wolfenbüttel zur ersten digitalen Konferenz nach dem Zusammenschluss zum Bezirk Südniedersachsen. Laut Bezirksleiter Peter Winkelmann verzeichnet der Bezirk im März erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder einen Mitgliederzuwachs.

Bei der 5. Tarifverhandlung konnte ein Ergebnis erzielt werden!

Am 18.03.2021 zeigten ca. 80 Kolleg*innen Flagge im Rahmen einer politischen Mittagspause bei amedes in Göttingen. Trotz einer Umsatzsteigerung im dreistelligen Millionenbereich sowie explodierender Gewinne ist man von einem fairen Tarifabschluss noch weit entfernt.

Hier findet ihr das Video mit der Kandidat*innen-Vorstellung sowie Statements zu den Themen Akquisitionen, Vorstandsbesetzung sowie Rendite und Beteiligung.

Unser langjähriges Mitglied Paul Arzberger hat das Bundesverdienstkreuz für sein besonderes ehrenamtliches Engagement erhalten. Die Verleihung nahm Christiana Steinbrügge, Landrätin des Landkreises Wolfenbüttel, vor. In ihrer Rede ging sie auf die Bereiche ein, in denen sich Paul Arzberger besonders ehrenamtlich engagierte: Arbeitswelt, Mitbestimmung, Gewerkschaft, Kommunalpolitik und insbesondere berufliche Bildung.

IG BCE-Mitglieder wollen unter den Schirm eines Tarifvertrages

Die IG BCE verhandelt derzeit einen Tarifvertrag mit der Schirm GmbH. Am Standort in Wolfenbüttel kamen die IG BCE-Mitglieder zusammen, um sich über den aktuellen Stand von Tarifkommissionsmitglied Hans-Jörg Almstedt informieren zu lassen.

Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie im Bezirk Südniedersachen rief am 22. September 2020 in der Zeit von 13 bis 13.30 Uhr die Belegschaften von Smurfit Kappa in Herzberg zu einer „Politischen Mittagspause“ vor dem Werkstor auf. Hintergrund sind die Tarifverhandlungen in der papiererzeugenden Industrie.

Die Beschäftigten sind stinksauer: Nach langen und zähen Tarifverhandlungen sollte nach vielen Jahren die Zwei-Klassengesellschaft bei der Firma Elstein-Werk M. Steinmetz GmbH + Co. KG mit einem fairen Tarifwerk beendet werden. Darauf hatte sich das Unternehmen mit der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie im November 2019 geeinigt. Als es nun zur Unterschrift kommen sollte, zog die Inhaberfamilie plötzlich zurück.