In einer Gesprächsrunde zwischen Vertretenden der Gewerkschaften und Landtags- sowie Bundestagsabgeordneten von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN am 28.6.2023 in Göttingen stand neben der Situation der Beschäftigten in der Klinikservicegesellschaft des Uni Klinikums sowie studentischer Beschäftigter an der Uni, der energiepolitische Wandel in Südniedersachsen im Fokus.
Der Einladung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) folgten Karo Otte (MdB), Marie Kollenrott (MdL), Pippa Schneider (MdL) und Michael Lühmann (MdL).
Gastgeberin, DGB Geschäftsführerin, Agnieszka Zimowska sprach sich für eine Novellierung des niedersächsischen Tariftreue- und Vergabegesetzes aus. “Viele Industriebetriebe und produzierendes Gewerbe unserer Region brauchen finanzielle Innovationsspritzen, um den klima- und energiepolitischen Wandel mitzugehen. Es ist gut, dass die rot-grüne Landesregierung dafür beachtliche Fonds und Fördermöglichkeiten bereitstellt. Ein ökologischer Wandel kann nur sozial gelingen. Hier muss Niedersachsen mit gutem Beispiel vorangehen. Öffentliche Förderung und Vergabe von Aufträgen sollte daher nur dort stattfinden, wo Standards der Guten Arbeit und Tarifbindung die Grundlage sind.“ Gewerkschaftssekretär Dr. Mathias Heiden (Industrie Gewerkschaft BCE) verdeutlichte: „Nur echte Tarifverträge sind Grundlage für gerechten Wandel. Die Praxis zeigt: Wo Unternehmen sich an Tarifen lediglich orientieren, kommt im Ergebnis für Beschäftigte stets weniger raus.“